INTERGEO 2025 in Frankfurt – Geo-Nerd-Treffen mit Georeferenzierungs-Fokus

INTERGEO 2025 in Frankfurt – Geo-Nerd-Treffen mit Georeferenzierungs-Fokus

Wenn die FSB eher „Rasen unter den Füßen“ bedeutet, dann ist die INTERGEO die Messe mit dem Koordinatensystem im Kopf. Vom 7. bis 9. Oktober 2025 wurde Frankfurt zum globalen Treffpunkt der Geo-Community: Über 18.500 Besucher:innen aus 119 Ländern, 530 Ausstellende und mehr als 1.200 Konferenzteilnehmende haben die Hallen gefüllt.

Die Besucherstruktur liest sich wie ein Who-is-Who der Geobranche:

  • Vermessungsbüros und Ingenieur:innen
  • Hersteller von GNSS-, Drohnen- und Laserscanning-Lösungen
  • GIS- und Softwareanbieter
  • Tiefbau-, Infrastruktur- und Versorgungsunternehmen
  • Behörden, Kataster- und Infrastrukturträger

Georeferenzierung: das große Dauerthema

Wenn wir einen Begriff in Frankfurt besonders oft gehört haben, dann war es: Georeferenzierung.

Die typischen Fragen am Stand:

  • „Wie bekomme ich eure Messdaten sauber in mein Koordinatensystem?“
  • „Wie gut lassen sich eure Daten mit GNSS oder Drohnendaten kombinieren?“
  • „Wie sieht der Workflow aus, wenn ich das in CAD/GIS weiterverarbeiten möchte?“

Kurz gesagt: Es ging weniger darum, ob digitale Messdaten nützlich sind, sondern wie elegant sie sich in bestehende Geo-Workflows integrieren lassen.
Dazu gehören u. a.:

  • saubere Exporte in gängige Formate (z. B. CAD-/GIS-Dateien)
  • klare Workflows für das Zusammenführen verschiedener Datenquellen
  • verständliche, nachvollziehbare Schritte vom Feld bis ins Büro

Man merkte deutlich: Die INTERGEO-Besucher:innen denken in Pipelines, nicht in Einzeltools. Ein Messgerät ist im Idealfall kein isoliertes Gadget, sondern eine Datenquelle in einer langen Kette, die von der Aufnahme bis zur Analyse und Dokumentation reicht.

„Auf der INTERGEO 2025 ging es weniger darum, ob man digital misst, sondern ausschließlich darum, wie gut sich Messdaten in bestehende Geo-Workflows einfügen. Viele Gespräche starteten mit einer einfachen Frage: ‘Wie sauber bekomme ich eure Daten in mein Koordinatensystem?’ – daran sieht man, dass Integration und Georeferenzierung heute mindestens so wichtig sind wie die Messung selbst.“
— Beril Ismail Sezmis, Marketing & Sales Manager DACH (links im linken Foto).

Unser Learning von der INTERGEO 2025:

  • Je professioneller der Background, desto wichtiger ist Georeferenzierung und Systemintegration.
  • Schneller messen ist schön – aber erst durch saubere Einbindung in bestehende Geo-Ökosysteme (Gauß, UTM, Co.) wird das Ganze wirklich spannend.
  • Feature-Wunschlisten zu Georef, Koordinatensystemen und Exporten sind nach drei Tagen INTERGEO auf jeden Fall nicht kürzer geworden.
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